Wer das Glück hatte, Jugendlicher in den 80er Jahren zu sein, bei dem standen nicht nur die pulsierenden Italo-Disco Rhythmen und Karottenjeans von Closed hoch im Kurs, sondern auch Rimini, ein wahrer Sehnsuchtsort für die ersten Party- Strand- und Flirt-Erfahrungen.
Schon die Anreise aus dem Norden war ein echtes Abenteuer, entweder als lange Interrail-Zugreise, ausgestattet mit Freunden, Baguette und billigem Rotwein, oder mit den Geschwistern eingepfercht auf der Rückbank des damaligen Familienautos, mit Papa am Steuer und Mama an der Karte.
Doch die ganzen Reisestrapazen waren schnell vergessen, denn es warteten aufregende Tage: kilometerlange Sandstrände, voll mit Liegestühlen und Sonnenschirmen und genauso vielen Jugendlichen und mit dröhnenden Lautsprechern alle 20 Meter, Gianna Nannini aus dem einen und Umberto Tozzi aus dem nächsten.
Abends dann die nicht weniger lange Ausgehmeile, mit Spielautomaten, allerlei Glitzerkram, Gelati und den gleichen, noch lauteren Lautsprechern.
War es schliesslich gelungen, aus der Obhut der Eltern zu entkommen, so ging es in eine der unzähligen Discos. Amore und Dolce Vita. Kein Jugendlicher heute kann sich mehr vorstellen, wie einfach und erfolgreich damals das Kennenlernen war, ganz ohne Handy und ohne APP.
Doch Ende der 80er war dann die Luft irgendwie raus. Es häuften sich Umweltskandale und der Massentourismus kam an seine Grenzen. In den 90ern ging es schrittweise bergab mit Rimini, und als dann die Russen kamen war das einzigartige, frühere Flair von Rimini vollends verloren gegangen. Rimini war einfach nicht mehr angesagt.
Zeitsprung ins Jahr 2024:
Von vielen unbemerkt hat Rimini den Charme der früheren Tage zurückgewonnen. Mehr noch, hochwertiger italienischer Lifestyle und ein kulturelles Angebot sind hinzugekommen.
Riminis Fokus liegt nicht mehr nur auf Strand und Ausgehen. Auch die vielen, historischen Bauten und Plätze – wie der Arco d’Augusto, die Piazza Tre Martiri und der Tempio Malatestiano –, die hervorragende Gastronomie mit frisch gefangenem Fisch und regionalem Sangiovese und ein exklusives Shoppingerlebnis auf dem Corso d’Augusto mit seinen grossartigen Cafés bereichern jeden Besuch in Rimini.
In alter Frische präsentieren sich heute die kilometerlangen, flachen Sandstrände – sauberer denn je zuvor – und das lebhafte Nachtleben mit gut geführten Bars und Clubs.
Was bedeutet das nun für Ferienimmobilien?
Rimini ist wieder voll da, schöner und besser als je zuvor. Nachfrage und Preise von Ferienimmobilien werden fortlaufend steigen. Jedoch, Rimini ist ein grosser, urbaner Ort mit 150 Tausend Einwohnern und vielen Neubaugebieten. Hier gibt es nicht eine Vielzahl von neu gebauten Residenzen mit gebrauchsfertigen Ferienwohnungen. Vielmehr kann der eigene Gestaltungsspielraum voll ausgeschöpft werden. Z.B. mit dem Erwerb einer städtischen Eigentumswohnung an guter Lage mit gutem Grundriss, die dann entsprechend den eigenen Bedürfnissen zu einer Ferienimmobilie umgeändert wird. Oder ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem ein nicht mehr genutztes Hotel in ein Co-Ownership Ferienimmobilien-Projekt verwandelt wird.